Mandepolder

Aus Norder Stadtgeschichte
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Mandepolder

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Basisdaten
Kategorie Orte in Ostermarsch
Stadtteil/-viertel Ostermarsch
Baubeginn vor 1668
Fertigstellung 1679

Der Mandepolder ist ein Polder in Ostermarsch. Die Bezeichnung ist eine Zusammenfassung aus dem Wort Mande, dem altniederdeutschen bzw. im ostfriesischen Wort für Gemeinschaft und Polder.

Geschichte

Der gut 64 Hektar große Mandepolder wurde 1679, also gut ein Jahr nach den beiden Charlottenpoldern in Neuwesteel, fertiggestellt und ebenso wie diese nach Fürstin Christine Charlotte von Württemberg-Teck (1645 - 1699) benannt. Christine Charlotte war die Ehefrau des Fürsten Georg Christian aus dem Hause Cirksena. Nach dessen Tod im Jahre 1665 regierte sie fast 25 Jahre über Ostfriesland.

Der Mandepolder wurde ursprünglich Interessenten-, Genosssenschafts-, Communion-Polder, kurz Mandepolder genannt und liegt außerhalb der Hauptdeichlinie. Der Mandepolderweg führt in nördliche Richtung direkt auf den Polder zu. Im Osten grenzt der Lütetsburger Polder an, der, wie der Name bereits erkennen lässt, zur Nachbargemeinde Hage gehört.

Nach der Erschließung wurde das Land an Siedlungswillige in Erbpacht veräußert. Als Gebühr wurden pro Gras ein Reichstaler fällig. Bis heute wird er ackerbaulich genutzt, ist jedoch nicht besiedelt. Die dem Deich bzw. Polder vorgelagerten, nicht flutsicheren Salzwiesen (Heller) werden Mandeheller genannt.

Trotz seiner ansehnlichen Deichhöhe wurde der Mandepolder bei der letzten großen Sturmflut im Jahre 1962 überschwemmt. Das Land konnte jedoch in den Folgejahren zurückgewonnen werden.

Quellenverzeichnis

Siehe auch