Am Markt
Am Markt | |
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Basisdaten | |
Stadtteil/-viertel | Norden |
Erschließungsjahr | vor 1255 |
Namensgebung | unbekannt |
Historische Namen | Weg zum Markte |
Am Markt ist eine Gemeindestraße in Norden. Die Straße besteht aus mehreren Nebenarmen und wird zur besseren Orientierung auch vielfach in Himmelsrichtungen unterteilt (Am Markt-Nord usw.). Der mittlere Arm wird auch Mittelmarkt genannt. Insgesamt grenzt Am Markt an elf Straßen: Die Gartenstraße, die Klosterstraße, die Jerusalemlohne, die Osterstraße, die Uffenstraße, die Sielstraße, den Jan-ten-Doornkaat-Koolman-Platz, die Mennonitenlohne, die Westerstraße, Fräuleinshof und die Norddeicher Straße.
Geschichte
Herkunft des Namens
Der Straßenname bezieht sich auf die unmittelbare Lage der Straße am Marktplatz. In früheren Zeiten hieß die Straße daher auch Weg zum Markte.[1]
Entwicklung
Die Straße ist eine der ältesten und seit jeher wichtigsten Straßen der Stadt. Sie entstand im Zuge der planmäßige Anlage des Marktplatzes, also bereits lange vor der ersten urkundlichen Erwähnung Nordens im Jahre 1255.[2] Besonders nach der Zerstörungen durch den Stadtbrand von 1509, der Sächsischen Fehde und schließlich der Zerstörung durch Balthasar von Esens im Jahre 1531 entstanden in den Folgejahren viele prachtvolle Bauten rund um die Straßenzüge, von denen einige - wie etwa das Haus Gronewold (Nr. 46) oder das Haus Vienna (Nr. 55) - bis heute erhalten sind.[3] Spätestens seit dem 14. Jahrhundert siedelten sich hier jedoch bereits die führenden Geschlechter des Norderlandes an.
Ab 1971 wurden die Straßenzüge rund um den Marktplatz erheblich erweitert und erhielten ihre heutige Breite.[4][5] Einige Gebäude, so etwa die Holzhandlung Frericks (ehemals Am Markt 9; abgebrochen um 1978 bzw. 1979) sowie eine Filiale von Anton Götz (Am Markt 53) müssen dem Straßenbau weichen und verschwinden aus dem Stadtbild.[5] Auch das Bismarckdenkmal wird wegen der Bauarbeiten zeitweise beim Klärwerk zwischengelagert. Der allseits bekannte und beliebte Pannkooksboom wird 1971 gefällt.[6]
Gebäude und Plätze
- siehe auch: Liste der Häuser Am Markt
Rund um den Markt befinden sich viele der ältesten und bedeutendsten Gebäude von Norden, so etwa die Ludgerikirche und das Alte Rathaus.
Galerie
- siehe auch: Bilder des Marktplatzes
Blick auf das Börgmannsche Haus (Gemälde des Hinrich Adolf von Lengen, 25. März 1827).
Am Markt-Ost beginnend vorne mit Am Markt 69, dahinter Am Markt 1 und fortfahrend. Eventuell um 1900.
Am Busbahnhof beim Torfmarkt (1952).
Am Busbahnhof beim Torfmarkt (1954).
Mit Blick zur Holzhandlung Frericks - Aufnahme vom 7. August 1978.
Frontansicht der Trinkhalle (Hevemeyer-Kiosk) am Markt mit Bismarckdenkmal - Aufnahme vom 4. Mai 2003.
Der heutige Hevemeyer-Kiosk. Bismarck schaut über das Dach hinweg - Aufnahme vom 27. Juli 2021.
Marktpavillon mit Ludgerikirche - Aufnahme vom 26. Oktober 2003.
Neugestaltung des Torfmarkts - Aufnahme vom 1. Juli 2004.
Torfmarkt mit Maibaum - Aufnahme vom 11. Mai 2017.
Wochenmarkt mit Blick auf die Ludgerikirche - Aufnahme vom 5. Mai 2018.
Blick auf die Ludgerikirche mit gelben Narzissen - Aufnahme vom 5. April 2009.
Blick auf den Glockenturm mit Gerüst - Aufnahme vom 15. September 2018.
Marktkreisel mit blühenden Pflanzen - Aufnahme vom 27. Mai 2018.
* auf dem Schild steht: Das Betreten außer an Markttagen sowie das Fahren, Reiten und Radfahren durch die Alleen des Marktplatzes ist bei Strafe verboten. Norden, den 1. Aug. 24 Der Magistrat
Einzelnachweise
- ↑ Schreiber, Gretje (2017): Der Norder Hafen. Geschichte, Schifffahrt und Handel, Aurich, S. 196
- ↑ Canzler, Gerhard (1989): Norden. Handel und Wandel, Norden, S. 189
- ↑ Ostfriesischer Kurier vom 7. August 2021, S. 4
- ↑ Sanders, Adolf (1999): Norden - wie es früher war, Gudensberg, S. 17
- ↑ 5,0 5,1 Haddinga, Johann (2001): Norden im 20. Jahrhundert, Norden, S. 80
- ↑ Canzler, Gerhard (2005): Die Norder Schulen, Weener, S. 125