Bunker (Badestraße): Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Bunker''' an der [[Badestraße]] wurde im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] von der Wehrmacht bzw. der ''Organisation Todt'' zur Verteidigung der Küste errichtet.<ref>Zeitzeugenbefragung vom 29. Oktober 2021</ref> Auf dem Dach des Bunkers wurde später zusätzlich eine [[Liste der Flakstellungen|Flakstellung]] eingerichtet, um britische Bomber abzuwehren.<ref name=":0">Zeitzeugenbefragung vom 17. Januar 2022</ref> Einen weiteren, ähnlichen Bunker auf dem [[Lintelermarscher Seedeich]] hat es in etwa in Höhe [[Am Fischereihafen]] gegeben.<ref name=":0" />
Der '''Bunker''' an der [[Badestraße]] wurde im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] von der Wehrmacht bzw. der ''Organisation Todt'' zur Verteidigung der Küste errichtet.<ref>Zeitzeugenbefragung vom 29. Oktober 2021</ref> Auf dem Dach des Bunkers wurde später zusätzlich eine [[Liste der Flakstellungen|Flakstellung]] eingerichtet, um britische Bomber abzuwehren.<ref name=":0">Zeitzeugenbefragung vom 17. Januar 2022</ref> Einen weiteren, ähnlichen Bunker auf dem [[Lintelermarscher Seedeich]] hat es in etwa in Höhe [[Am Fischereihafen]] gegeben.<ref name=":0" />


Beide Bunker waren errichtet worden, da man nach der Invasion der Normandie durch die Alliierten am 6. Juni 1944 auch einen Angriff an der ostfriesischen Küste befürchtete. Die Verteidigungsvorkehrungen kamen jedoch über diese wenigen Baumaßnahmen nicht (mehr) hinaus.<ref>Haddinga, Johann (1988): Stunde Null. Ostfrieslands schwerste Jahre, Norden, S. 10</ref>
Beide Bunker waren errichtet worden, da man nach der Invasion der Normandie durch die Alliierten am 6. Juni 1944 auch einen Angriff an der ostfriesischen Küste befürchtete. Die Verteidigungsvorkehrungen kamen jedoch über diese wenigen Baumaßnahmen nicht (mehr) hinaus.<ref>Haddinga, Johann (1988): Stunde Null. Ostfrieslands schwerste Jahre, Norden, S. 10</ref> Sie waren Bestand des ''Friesenwall''-Projekts, der die gesamte Nordseeküste von den Niederlanden bis nach Dänemark einnehmen sollte.


Nach dem Krieg wurde der Bunker zu einem Restaurant umgebaut, das heute den Namen ''Utkiek'' trägt. Entsprechend wurde dieser dafür aufgestockt bzw. überbaut.<ref>Medienzentrum des Landkreises Aurich (Bildarchiv: 1300431.tif)</ref>
Nach dem Krieg wurde der Bunker zu einem Restaurant umgebaut, das heute den Namen ''Utkiek'' trägt. Entsprechend wurde dieser dafür aufgestockt bzw. überbaut.<ref>Medienzentrum des Landkreises Aurich (Bildarchiv: 1300431.tif)</ref> Der andere Bunker wurde wohl in den 1980er Jahren gesprengt und abgetragen.<ref name=":6">[http://www.luftschutzbunker-wilhelmshaven.de/umkreis/Listefrie.html Auflistung von Bunkern] auf ''Luftschutzbunker Wilhelmshaven'', abgerufen am 19. Juni 2022</ref>


==Galerie==
==Galerie==

Version vom 19. Juni 2022, 11:56 Uhr

Bunker (Badestraße)

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Basisdaten
Entstehungszeit 1944
Erbauer Organisation Todt / Wehrmacht
Bauweise Hochbunker
Erhaltungszustand erhalten
Genaue Lage Badestraße 1

26506 Norden

Der Bunker an der Badestraße wurde im Zweiten Weltkrieg von der Wehrmacht bzw. der Organisation Todt zur Verteidigung der Küste errichtet.[1] Auf dem Dach des Bunkers wurde später zusätzlich eine Flakstellung eingerichtet, um britische Bomber abzuwehren.[2] Einen weiteren, ähnlichen Bunker auf dem Lintelermarscher Seedeich hat es in etwa in Höhe Am Fischereihafen gegeben.[2]

Beide Bunker waren errichtet worden, da man nach der Invasion der Normandie durch die Alliierten am 6. Juni 1944 auch einen Angriff an der ostfriesischen Küste befürchtete. Die Verteidigungsvorkehrungen kamen jedoch über diese wenigen Baumaßnahmen nicht (mehr) hinaus.[3] Sie waren Bestand des Friesenwall-Projekts, der die gesamte Nordseeküste von den Niederlanden bis nach Dänemark einnehmen sollte.

Nach dem Krieg wurde der Bunker zu einem Restaurant umgebaut, das heute den Namen Utkiek trägt. Entsprechend wurde dieser dafür aufgestockt bzw. überbaut.[4] Der andere Bunker wurde wohl in den 1980er Jahren gesprengt und abgetragen.[5]

Galerie

Einzelnachweise

  1. Zeitzeugenbefragung vom 29. Oktober 2021
  2. 2,0 2,1 Zeitzeugenbefragung vom 17. Januar 2022
  3. Haddinga, Johann (1988): Stunde Null. Ostfrieslands schwerste Jahre, Norden, S. 10
  4. Medienzentrum des Landkreises Aurich (Bildarchiv: 1300431.tif)
  5. Auflistung von Bunkern auf Luftschutzbunker Wilhelmshaven, abgerufen am 19. Juni 2022

Siehe auch