Domäne

Aus Norder Stadtgeschichte
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Eine Domäne ist eine historische Bezeichnung für einen Herrschaftsbereich bzw. für einen im herrschaftlichen Besitz befindlichen Hof (Domänenhof) nebst Ländereien. Solche Domänen entstanden zunächst vor allem aus beschlagnahmten Klosterbesitztümern, die im Zuge der Reformation säkularisiert wurden.

Mit Beginn der preußischen Herrschaft über Ostfriesland ab 1744 kamen auch ehemalige Schatthäuser (Versorgungshöfe) der abgebrochenen Burgen und Wehrhäuser hinzu, die die Preußen sich einverleibten und nachfolgend ebenfalls als Domänen an geeignete Personen verpachtete. Dieses System wird noch teilweise bis heute praktiziert, wenngleich natürlich mittlerweile das Land Niedersachsen als Pächter auftritt. Die zuständigen Ämter heißen Domänenamt und sind in der Regel den Katasterämtern angegliedert. Viele Höfe in den Marschgebieten, insbesondere in denen Poldern, die ab dem 16. Jahrhundert eingedeicht wurden, befinden sich nicht in Privateigentum, sondern werden vom Domänenamt an die Landwirte verpachtet.

Siehe auch