Leegemoorweg

Aus Norder Stadtgeschichte
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Leegemoorweg

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Basisdaten
Stadtteil/-viertel Nadörst
Erschließungsjahr um 1425
Namensgebung 1972
Historische Namen Altendeichsweg

Postweg

Der Leegemoorweg ist eine Gemeindestraße in Nadörst. Die Straße beginnt am Südring, wo sie gen Norden und gen Süden verläuft. In beide Richtungen ist sie eine Sackgasse. Nördlich hat sie eine östliche Anbindung zum Verbindungsweg. Bis zum Bau des Südrings verlief im südlichen Arm gen Osten eine weitere Verbindung mit dem Bahnhofsweg.

Geschichte

Herkunft des Namens

Namensgebend ist das naheliegende Leegemoor, welches ursprünglich eingedeichtes, sumpfiges Land war und heute vor allem ein Gewerbegebiet darstellt.

Entwicklung

Der historische Leegemoorweg endet nicht im Nordwesten als Sackgasse, sondern führte von dort aus weiter über die Zinngießerstraße bis Zum Hirtenhaus. All diese Straßen liegen auf dem Udo-Focken-Deich von 1425 und waren damit ursprünglich Teil des Postwegs. Bis mindestens 1895 war der Leegemoorweg auch noch direkt mit dem Kiebitznester Weg verbunden.[1] Bis zur Schließung am 22. November 2004 existierte zudem ein kleiner Bahnübergang, über den die Bewohner vom Verbindungsweg zum Schlackenweg gelangen konnten. Auch im südöstlichen Arm des Leegemoorwegs, beim Bahnhofsweg, hat es noch bis Mitte Oktober 2003 einen solchen Bahnübergang gegeben.[2]

Seinen heutigen Namen hat der Leegemoorweg im Zuge der Eingemeindung von Süderneuland II nach Norden im Jahre 1972 erhalten. Bis dahin hieß er Altendeichsweg, konnte diesen Namen jedoch nicht behalten, da es bereits in Westermarsch I einen (längeren und bekannteren) Altendeichsweg gab.

Gebäude und Plätze

Heute befinden sich in der Straße noch ein Schrankenwärterhaus an den Bahnschienen der Bahnstrecke Rheine-Norddeich Mole, das jedoch nicht mehr als solches, sondern als reines Wohnhaus genutzt wird sowie weitere Wohnhäuser. Am (süd-)westlichen Ende der Straße befindet sich der Hof Peters. Am 6. Januar 2009 kam es dort zu einem ausgedehnten Hallenbrand. Es handelte sich um den bereits zweite Brand dort innerhalb von etwa zehn Jahren.[3]

Früher befand sich westlich des Hofs noch eine Wassermühle, die zur Entwässerung der tiefliegenden Ländereien unabdingbar war.

Galerie

Einzelnachweise

  1. Preußische Grundkarte von ca. 1895 (Erste Landesaufnahme)
  2. Zeitzeugenbefragung am 6. Oktober 2021
  3. Einsatzbericht der Feuerwehr Norden, abgerufen am 05. Dezember 2020.

Siehe auch