Leesweg

Aus Norder Stadtgeschichte
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Leesweg

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Basisdaten
Stadtteil/-viertel Ostermarsch
Erschließungsjahr vor 1895
Namensgebung vor 1895
Historische Namen Eliasweg

Der Leesweg ist eine Gemeindestraße in Ostermarsch. Die Straße grenzt östlich zweifach an den Marschweg, an den sie einmal in dessen nördlichem Bereich angrenzt und ein weiteres Mal im südlichen Drittel.

Geschichte

Herkunft des Namens

Wie auch beim Ort Leezdorf in der Nachbargemeinde Brookmerland geht dieser Name wahrscheinlich auf den Begriff Leize zurück, was wiederum von Leide entlehnt ist und einen natürlichen Wasserablauf beschreibt.[1] Das Norder Tief trug einst diesen Namen und verlief ursprünglich viel weiter nördlich. Der Straßenname bezieht sich also wahrscheinlich auf seine ursprüngliche Lage am Norder Tief.

Eine andere, ebenfalls naheliegende Erklärung ist, dass sich hier früher Kalkmühlen befanden, die auch Leeshäuser genannt wurden. Auch in Norden gab es zahlreiche Kalkmühlen, in denen Muschelkalk zu Baustoffen verarbeitet wurde. Letztlich bleibt auch eine schlicht Sprachverderbung von Leegweg, was einen Weg über tiefliegendes (niederdeutsch: leeges) Land beschreiben würde.

Entwicklung

Auf der preußischen Grundkarte von ca. 1895 ist der südliche Teil der Straße bereits als Lees-Weg erkennbar.[2] Später erfolgte eine Verbindung zum Kleinen Weg.

In früheren Jahren soll der Leesweg mal Eliasweg genannt worden sein.[3]

Gebäude und Plätze

Am Leesweg entlang finden sich mehrere kleine und große Gehöfte, darunter die sogenannte Timpenburg sowie früher die Erlangenwarf. Geprägt wird die Landschaft ansonsten durch Windenergieanlagen sowie ausgedehnte Weide- und Ackerflächen.

Einzelnachweise

  1. Beschreibung von Leezdorf in der historischen Ortsdatenbank der Ostfriesischen Landschaft
  2. Preußische Grundkarte von ca. 1895 (Erste Landesaufnahme)
  3. Schreiber, Gretje (2011): Historische Flurnamensammlung der Ostfriesischen Landschaft, Nr. 61812

Siehe auch