Martensdorf

Aus Norder Stadtgeschichte
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Martensdorf

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Basisdaten
Stadtteil/-viertel Westgaste
Erschließungsjahr vor 1848
Namensgebung um 1958
Historische Namen keine

Martensdorf ist eine Gemeindestraße in Westgaste. Die Straße grenzt nördlich an Im Spiet und südlich an die Alleestraße. Östlich geht die Scipio-Nellner-Straße ab.

Geschichte

Herkunft des Namens

Der Straßenname entstammt einem Rufnamen (Marten). Denkbar ist aufgrund seiner kirchlichen Vergangenheit (siehe unten) jedoch auch eine Benennung nach dem heiligen Martin (Martini) oder einem Sprössling der Aldersna. Der Namensbestandteil Dorf verweist auf seine Gründungsform als Siedlung.

Entwicklung

Im 10. Jahrhundert ergriff der Bischof von Bremen von diesem Gebiet Besitz und gründete hier als einen Stützpunkt eine Siedlung, die Teil der Sandbauerschaft wurde und später in dessen Ortsteil Westgaste aufging, nachdem die Siedlung wüst fiel.[1]

Für das Jahr 1848 sind 65 Einwohner belegt, die in 15 Wohnhäusern wohnten. Ein durchschnittlicher Haushalt umfasste folglich 4-5 Personen.[2] Eine weitere Bebauung erfolgte erst ab 1958, da eine weitergehende Bebauung den Betrieb der anliegenden Westgaster Mühle behindert hätte.[3]

Im Eingemeindungsvertrag von 1919 zwischen der Stadt Norden und der Sandbauerschaft wurde festgehalten, dass die Straße zeitnah befestigt werden soll.[4]

Gebäude und Plätze

Die Straße besteht ausschließlich aus Wohnhäusern, von denen es sich zum Großteil um Mehrfamilienhäuser handelt. Zwischen Martensdorf und dem Funkweg befand sich in den 1920er Jahren die Empfangsstelle von Norddeich Radio.

Galerie

Einzelnachweise

  1. Schreiber, Gretje (2011): Höfe in der Sandbauerschaft, Manuskript
  2. Statistisches Handbuch für das Königreich Hannover von 1848
  3. Internetseite der Westgaster Mühle, abgerufen am 9. März 2021
  4. Ramm, Heinz (1989): Popke Fegter (1874-1946). Sein Leben und sein Wirken im Norderland, Norden, S. 60

Siehe auch