Posthalterslohne

Aus Norder Stadtgeschichte
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Posthalterslohne

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Basisdaten
Stadtteil/-viertel Norden
Erschließungsjahr vor 1821
Namensgebung vor 1821
Historische Namen unbekannt

Die Posthalterslohne ist eine Gemeindestraße in Norden. Sie grenzt südöstlich an die Westerstraße und führt in Richtung Nordosten zum Fräuleinshof bzw. Ruthörn.

Geschichte

Herkunft des Namens

Die Straße hat ihren Namen von der Alten Posthalterschaft erhalten, die ihre ursprüngliche Aufgabe im Jahre 1926 verlor und danach erster Geschäftssitz vom Bürohaus Janssen wurde. Der Beruf des Posthalters entstammt der Zeit, als es noch keine motorisierte Post gab. Posthalter hielten Postpferde, später auch Kutschen und stellten diese nach vertraglichen Vereinbarungen der Post zum Pferde- und Wagenwechsel zur Verfügung.

Entwicklung

Die Bewohner des Hauses Fräuleinshof 8 hatten die Posthalterschaft 1821 gekauft, zu der man durch diese Lohne von der Westerstraße aus von hinten auf den Hof dieses Hauses fahren konnte, an dessen Nordseite ein weiterer Weg direkt auf den Fräuleinshof führte.[1] Laut Stadtplan von 1882 und den Hypothekenbüchern war die Lohne selbst bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht mit Häusern bebaut. Erst im Adressbuch des Landkreis Norden von 1926 ist ein einziges Haus mit der Posthalterslohne 1 aufgeführt.[2] Es handelte sich hierbei um das am 1. November 1926 gegründete Bürohaus Janssen, das in die alte Posthalterschaft eingezogen war.[3]

Gebäude und Plätze

Heute befinden sich hier neben einigen Wohnhäuser auch das Ärztehaus am Dokters Pad, zu dessen Gelände etwa mittig eine Zufahrt besteht. Für diesen Bau wurde die Posthalterschaft um 1980 abgebrochen.

Galerie

Einzelnachweise

  1. Schreiber, Gretje (2000): Norder Häuser, Bewohner Fräuleinshof, Ruthörn und Norddeicher Straße (II), in: Ostfriesischer Kurier 7. Oktober 2000, S. 29
  2. Adressbuch des Landkreis Norden für das Jahr 1926
  3. Canzler, Gerhard (1989): Norden. Handel und Wandel, Norden, S. 170

Siehe auch