Siedlungsweg

Aus Norder Stadtgeschichte
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Siedlungsweg

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Basisdaten
Stadtteil/-viertel Süderneuland I
Erschließungsjahr um 1920
Namensgebung um 1920
Historische Namen Siedlung I

Der Siedlungsweg ist eine Gemeindestraße in Süderneuland I. Die Straße geht nordwestlich von der Wurzeldeicher Straße ab und endet am Addinggaster Weg. Mit dem Deepsweg, dem Deepstück und Auf der Weide hat der Siedlungsweg drei nordöstlich angrenzende Straßen.

Bis zur Eingemeindung der bis dahin eigenständigen Gemeinde Süderneuland I nach Norden trug die Krokusstraße diesen Namen.

Geschichte

Herkunft des Namens

Als das Gebiet hier nach dem Ersten Weltkrieg erschlossen wurde, nannte man es Siedlung I. Diese Bezeichnung gab der Straße schließlich ihren Namen.

Entwicklung

Ursprünglich befanden sich hier landwirtschaftlich genutzte Weiden, die zwischen 1632 und 1648 durch die Leegemoorgesellschaft von Graf Ulrich II. in Erbpacht genommen wurden. Ihre in Pacht genommene Fläche betrug seinerzeit 80 Diemat, was über 460.000 Quadratmetern entspricht.[1]

Nach dem Ersten Weltkrieg begann allmählich die Besiedlung des nördlichen Süderneulands und damit auch die Bebauung im Umfeld der kurz vor dem Krieg errichteten Süderneulander Schule. Zunächst entstand die sogenannte Siedlung I. Das die Siedlung umfassende Land wurde vom Landkreis Norden erworben, in 32 Siedlerstellen aufgeteilt und vorwiegend an Kriegsversehrte verkauft.[2]

Die Käufer wurden zwar Eigentümer von Grund und Boden, mussten sich aber verpflichten, innerhalb von fünf Jahren auf dem erworbenen Grundstück ein Wohngebäude zu errichten. Darüber hinaus durften sie in den ersten 15 Jahren das Land nicht weiterverkaufen. Wie sich herausstellte, war diese Vereinbarung aus Kostengründen nicht immer einzuhalten und wurde deshalb später aufgehoben.[2] Weitere Gebäude hier folgten erst nach dem Zweiten Weltkrieg.

Gebäude und Plätze

Die Straße besteht überwiegend aus Wohnhäusern. Auf der westlichen Straßenseite befindet sich ein Parkplatz des angrenzenden Sportplatzes des Süderneulander Sportvereins. In einem ehemaligen Fahrradgeschäft an der Ecke zum Deepsweg befindet sich heute ein Altenpflegeheim.

Galerie

Einzelnachweise

  1. Rack, Eberhard (1982): Up Leegemoors Wohlfahrt, Norden, S. 4
  2. 2,0 2,1 Canzler, Gerhard (2005): Die Norder Schulen, Weener, S. 136f.

Siehe auch