Störtebekerdeich

Aus Norder Stadtgeschichte
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Störtebekerdeich

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Basisdaten
Kategorie Orte in Leybuchtpolder
Stadtteil/-viertel Leybuchtpolder
Baubeginn 1947
Fertigstellung 1950

Der Störtebekerdeich war von zentraler Bedeutung bei der Eindeichung von Leybuchtpolder. Er ist nach dem berühmt-berüchtigten Seeräuber Klaus Störtebeker benannt und etwa fünf Kilometer lang. Parallel zum Deich verläuft der Störtebekerkanal.

Geschichte

Wie eingangs erwähnt, war der Bau des Störtebekerdeichs eng mit der Erschließung von Leybuchtpolder verbunden. 1947 begann ein ganzes Heer von Arbeitern unter der Führung von Karl Wenholt mit dem Bau des Deiches zur Gewinnung neuer Ländereien aus der Leybucht. Es galt, eine Fläche von gut 1.000 Hektar dem Meer abzuringen, auf Dauer zu sichern und den fruchtbaren Boden als Weide- und Ackerland urbar zu machen.[1] Nach gut drei Jahren konnte die Deichlinie geschlossen werden, sodass das neue Land schließlich besiedelt werden konnte. Ein ursprünglich geplantes Vorhaben, einen Bahndamm parallel zum Deich verlaufen zu lassen, wurden aus Kostengründen verworfen.[2]

Zur Verstärkung des Deiches begannen 1985 erste Vorbereitungen zum Bau des im Jahr 2000 fertiggestellten (neuen) Störtebekerdeiches, der dem alten Deich vorgelagert ist.[3]

Einzelnachweise

  1. Canzler, Gerhard (2005): Die Norder Schulen, Weener, S. 149
  2. Haddinga, Johann (1988): Stunde Null. Ostfrieslands schwerste Jahre, Norden, S. 195
  3. Haddinga, Johann (2001): Norden im 20. Jahrhundert, Norden, S. 88

Siehe auch