Wachthaus (Norden)

Aus Norder Stadtgeschichte
Version vom 29. Juni 2022, 15:11 Uhr von Ostfriesenlord (Diskussion | Beiträge) (Textersetzung - „750-Jahrfeier“ durch „750-Jahrfeier“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Wachthaus

Die Karte wird geladen …
Basisdaten
Entstehungszeit vor 1726
Erbauer Stadt Norden
Bauweise Backsteinbau
Erhaltungszustand um 1938 abgebrochen
Genaue Lage Arp-Schnitger-Platz

26506 Norden

Ein Wachthaus befand sich seit spätestens 1726, vermutlich bereits viel früher, auf dem Marktplatz, unmittelbar am Glockenturm der Ludgerikirche. Hier hatte die Stadtwache ihren Sitz.[1] Diesen zentralen Standort wählte man nicht zuletzt auch, weil sich die für den Handel besonders wichtige Waage im Glockenturm befand. Vom Wachthaus aus verrichteten die von den Stadtdienern geführten Stadt- und Nachtwächter ihre Streifenrunden.

Nach Erlass der Brandordnung im Jahr 1783 wurde im Glockenturm ein Spritzenhaus eingerichtet, sodass hier künftig auch eine Handlöschpumpe bzw. -spritze sowie weitere Gerätschaften für den Ernstfall vorgehalten wurden. Die Polizei zog 1883 in die Dritte Schwester um.[2] Das Wachthaus wurde danach ebenfalls als Spritzenhaus genutzt und nach der Fertigstellung des neuen Feuerwehrhauses an der Klosterstraße im Jahr 1938 abgebrochen.

Anlässlich der 750-Jahrfeier der Stadt wurde das Wacht- bzw. Spritzenhaus von Angehörigen der Feuerwehr Norden im Jahr 2005 auf Holzbasis rekonstruiert, jedoch 2006 bereits wieder abgebaut.

Galerie

Einzelnachweise

  1. Archiv der Feuerwehr Norden, abgerufen am 25. Februar 2021
  2. Haddinga, Johann (2010): Die Polizei und ihre Geschichte(n), in: Heim und Herd vom 20. Oktober 2018, Beilage Ostfriesischer Kurier Nr. 10, S. 37-40

Siehe auch