Karl Wolff
Karl (Carl) Wolff (* 9. April 1881 in Norden; † Oktober 1944 in Auschwitz)[1] war ein Norder Kaufmann und Viehhändler.[2] Er hatte seinen Betrieb am Neuen Weg 25 und organisierte von dort ab 1915 - nach seiner verletzungsbedingten Entlassung aus dem Kriegsdienst - die Viehtransporte nach Norden und sicherte damit die Fleischversorgung in den schweren Zeiten des Kriegs.[2][3] 1916 wurde er mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet.[4]
Nach der Enteignung durch die Nationalsozialisten ging er nach Castrop-Rauxel, sein Bruder Samuel nach Höxter, während der dritte Bruder - Wolff Wolff - nach Argentinien auswanderte.[5]
Wie ein Großteil der Norder Juden wurde auch Karl Wolff schließlich deportiert und in einem Konzentrationslager (Auschwitz) ermordet.[1]
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Genealogische Aufzeichnung zu Karl Wolff, abgerufen am 30. April 2022
- ↑ 2,0 2,1 Gödeken, Lina (2000): Rund um die Synagoge in Norden. Die Geschichte der Synagogengemeinde seit 1866, Aurich, S. 339
- ↑ Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde Norden auf Alemannia Judaica, abgerufen am 30. April 2022
- ↑ Gödeken, Lina (2000): Rund um die Synagoge in Norden. Die Geschichte der Synagogengemeinde seit 1866, Aurich, S. 181
- ↑ Gödeken, Lina (2000): Rund um die Synagoge in Norden. Die Geschichte der Synagogengemeinde seit 1866, Aurich, S. 353