Sicco Doden Cremer

Aus Norder Stadtgeschichte
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Sicco Do(e)den Cremer (auch: Sikke Doden(s) Cremer; * 26. Februar 1776; † 19. Januar 1864)[1] war ein wohlhabender Kaufmann und Grundbesitzer. Sein Vater war Doede Lübberts Cremer.

Leben

Cremer entstammte einer wohlhabenden, mennonitischen Kaufmannsfamilie, die über umfangreichen Landbesitz verfügte. Der Familientradition getreu, war er in verschiedenen Geschäftszweigen tätig und gründete beispielsweise im Jahre 1803 eine Tabakmanufaktur.[2]

1826 erwarb er den Hof Sieltog, nachdem die dortigen Bauern infolge der Februarflut 1825 in wirtschaftliche Not gerieten.[3][4] In dieser Zeit soll er noch weitere Höfe erworben haben.[4] Am Markt gehörten ihm drei Gebäude, darunter jenes Gebäude auf dessen Grund sein Schwiegersohn Laurenz van Hülst, dem er dieses vermachte, in der Zeit um 1855 jene Stadtvilla errichtete, die seit 1884 das Rathaus das Stadt Norden ist.[5] Auch gehörten ihm und seinen Erben, zumindest zeitweise, Gut Ekel und der Gut Lintel.[6][7]

Über seine Schwester Antje war Cremer mit Jan ten Doornkaat Koolman I. verschwägert. Cremers Vater, Doede Lübberts Cremer, hatte ten Doornkaat Koolmann maßgeblich bei seinen Anfängen geholfen.

Einzelnachweise

  1. Grabstein des Sicco Doden Cremer auf Grabsteine Ostfriesland, abgerufen am 31. Mai 2021
  2. Cremer, Ufke (1955): Norden im Wandel der Zeiten, Norden, S. 80
  3. Beschreibung der Ostermarsch in der Ortsdatenbank der Ostfriesischen Landschaft
  4. 4,0 4,1 Canzler, Gerhard (1997): Alt-Norden, Weener, S. 48
  5. Haddinga, Johann / Stromann, Martin (2001): Norden/Norddeich - Eine ostfriesische Küstenstadt stellt sich vor, Norden, S. 72
  6. Canzler, Gerhard (1997): Alt-Norden, Weener, S. 54
  7. Haddinga, Johann (2017): Biographie des Sicco Thedor van Hülst, veröffentlicht bei der Ostfriesischen Landschaft

Siehe auch