Hansweg

Aus Norder Stadtgeschichte
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Hansweg

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Basisdaten
Stadtteil/-viertel Westermarsch I
Erschließungsjahr nach 1583
Namensgebung nach 1656
Historische Namen Hausweg

Der Hansweg ist eine Gemeindestraße in Westermarsch I. Die Straße geht gen Süden vom Altendeichsweg ab und endet im Süden als Sackgasse an einer Hofstelle. Im nördlichen Bereich der Straße führt östlich ein Nebenarm des Hanswegs zum Rysdyker Weg.

Geschichte

Herkunft des Namens

Die Straße wurde vermutlich, wie der Enneweg, nach einem Bewohner benannt. 1656 wird hier als Bewohner ein Marten Hanßen.[1] Für 1745 ist hier ein Hans Martens nachgewiesen.[2] Wenn man den Enneweg als Vergleich heranzieht, ist eine Benennung nach Hans Martens wahrscheinlicher als Marten Hanßen. Berücksichtigt man die Tatsache, dass die patronymische Namensgebung in Ostfriesland noch bis ins 19. Jahrhundert gängig war, kann angenommen werden, dass es sich bei beiden Bewohnern um (Ur-)Großvater und (Ur-)Enkelsohn handelt.

Entwicklung

Die Straße ist historisch auch als Hausweg nachgewiesen, was jedoch möglicherweise einem Schreib- oder Ablesefehler entstammt, denn die Buchstaben U und N lassen sich insbesondere in altdeutscher Schrift leicht verwechseln.

Eine Erschließung und Besiedlung der Straße erst für die Zeit nach 1583 anzunehmen, als das Gebiet eingedeicht wurde (Westermarscher Neuland). An der Ecke zum Altendeichsweg befand sich noch bis mindestens 1895 eine Ziegelei.[3]

Gebäude und Plätze

Heute befinden sich in der Straße noch drei Wohnhäuser, von denen sich eins etwa mittig auf der östlichen Straßenseite und die anderen beiden am Ende der Straße, direkt an der Deichlinie von 1583, befinden.

Etwa mittig der Straße, dort wo die Hansbrücke über das Neulander Tief zum Rysdyker Weg führt, befand sich früher das (zweite) Gastmarscher Siel. Etwas weiter südlich von dort befand sich das Sielhaus, das einst auch eine Gaststätte beherbergte (Smerig Lepel).

Etwas weiter östlich der Straße befand sich zudem einst eine Zuckerraffinerie, die dem dortigen Zuckerpolder ihren Namen gab.

Galerie

Einzelnachweise

  1. NLA Au, Rep. 234, Bd. 167, S. 100
  2. NLA Au, Dep 1, K, Nr. 102
  3. Preußische Grundkarte von ca. 1895 (Erste Landesaufnahme)

Siehe auch