Rotteinteilung der Westermarsch

Aus Norder Stadtgeschichte
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Historisch war die Westermarsch in neun sogenannte Rotte eingeteilt. Aus dem ersten bis vierten Rott bildete sich später die einst selbstständige Gemeinde Westermarsch I. Aus dem fünften bis neunten Rott entstand die - ebenfalls einst eigenständige - Gemeinde Westermarsch II. Auch in Ostermarsch hat eine Rotteinteilung gegeben.

Zu jedem Rott gehörte eine bestimmte Anzahl an Bauern mit ihren Ländereien. Dies erklärt die diffus wirkende Grenze zwischen den beiden Westermarscher Stadtteilen, die keinen natürlichen Gegebenheiten oder sonst erkennbar klarer Strukturen folgt. Ursprünglich waren die Grenzen wohl klarer definiert, doch infolge der verheerenden Sturmfluten des 14. Jahrhunderts, allen voran die Zweite Marcellusflut und die Erste Dionysiusflut, geriet das Gefüge der Grenzen durch die massiven Landverluste durcheinander.[1]

Amtlicher Name Zugehörigkeit Alternativnamen
Westermarscher 1. Rott Westermarsch I Langhauser Rott
Westermarscher 2. Rott Westermarsch I Reindt Siebens Rott
Westermarscher 3. Rott Westermarsch I Redleff Vlben Rott
Westermarscher 4. Rott Westermarsch I Edzardt Jebben Roodtt
Westermarscher 5. Rott Westermarsch II Neulander Rott
Westermarscher 6. Rott Westermarsch II Redleff Folckerß Rott
Westermarscher 7. Rott Westermarsch II Neudeicher Rott
Westermarscher 8. Rott Westermarsch II Itzendorfer Rott
Westermarscher 9. Rott Westermarsch II Gastmarscher Rott

Einzelnachweise

  1. Cremer, Ufke (1955): Norden im Wandel der Zeiten, Norden, S. 26

Siehe auch