Friedrich Ulrich Cirksena

Aus Norder Stadtgeschichte
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Friedrich Ulrich Cirksena (* 31. Dezember 1667; † 13. März 1710 in Norden) entstammte der Grafen- bzw. Fürstenfamilie Cirksena. Zu Lebzeiten war er Generalleutnant der Kavallerie in niederländischen Diensten, Erbe von Criechingen und der Herrschaften Saarwellingen, Crieching, Puttlingen und Rollingen.

Leben

Seinen Vater hat Friedrich Ulrich nie kennengelernt, da Edzard Ferdinand Cirksena einen Tag nach der Geburt seines Sohnes verstarb. Als jüngstes Kind widmete sich Friedrich Ulrich sich schon früh den Kriegsdiensten. Er kämpfte in niederländischen Diensten gegen die Franzosen und wurde dabei weniger durch seine Kriegskunst als durch seinen Mut bekannt. Es gelang ihm aber dennoch bis zum Generalleutnant der Kavallerie aufzusteigen. In der Schlacht bei Neerwinden im Jahr 1693 rettete er dem Englischen König Wilhelm von Oranien das Leben. Später kämpfte er auch im Spanischen Erbfolgekrieg.

Wie sein Berufs- war auch sein Privatleben war sehr stürmisch. Er spielte gerne und das um hohe Einsätze, was ihn immer wieder in Geldnot brachte. Er hatte aber ein gutes Verhältnis zu den Ostfriesischen Ständen, die ihm immer wieder aushalfen.

Sein Vetter - der regierende Fürst Christian Eberhard Cirksena - verheiratete Friedrich Ulrich an seine Tochter Marie Charlotte (* 10. April 1689, † 9. Dezember 1761). Die Hochzeit fand kurz nach dessen Tod am 10. April 1708 statt. Der Ehe entstammt als einziges Kind die Tochter Christine Louise (* 1. Februar 1710, † 12. Mai 1732) die 1726 den Grafen Johann Ludwig von Wied-Runkel (* 30. Mai 1705 † 18. Mai 1762) heiratete. Wie auch sein Vater starb Friedrich Ulrich kurz nach der Geburt seines Nachkommens bzw. seiner Nachkömmin am 13. März 1710.

Besitztümer in Norden

Zu Lebzeiten war Friedrich Ulrich zeitweise Herr von Gut Ekel.[1]

Literatur

  • Klopp, Onno (1856): Geschichte Ostfrieslands, Band 2, S. 482f.
  • Pauli, Karl Friedrich (1767): Allgemeine Preussische Staats-geschichte, S. 551

Einzelnachweise

  1. Schreiber, Gretje (2011): Finettenburg: Neue Erkenntnisse, in: Heim und Herd, Beilage Ostfriesischer Kurier 8. Januar 2011, S. 1ff.

Siehe auch